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Mitglied im Verein Deutscher Restauratoren
Weingarten, Basilika St. Martin, Fresko von Cosmas Damian Asam, Auschnitt aus Bereich D4.0
Konstanz, Dreifaltigkeitskirche, Deckengmälde von Franz Joseph Spiegler
Schloss Salem, Stuckdecke im Betsaal
Reichenau-Mittelzell,Wandmalerei im Chor vom Marx Weiss von Balingen ("Meister von Messkirch")

Stein.

Referenzen von 2002 bis heute.

2002 Konstanz, Heiliges Grab

Technologische Untersuchung in Hinblick auf seine kunsthistorische Einordnung (um 1260)
Diplom-Arbeit 2002: Betreuer: Dr. Ulrike Bergmann, Joseph Beumling; vor Ort: Helmut F. Reichwald

veröffentlicht in: Das Konstanzer Münster, Unserer Lieben Frau, 1000 Jahre Kathedrale - 200 Jahre Pfarrkirche, Ulrike Laule (Hrsg.) 2013, Schnell u. Steiner Verlag Regensburg, S.312-317

Stadttheater
2006 Konstanz, Stadttheater

Konservierung der Dachskulpturen aus Kunststein (30er Jahre)
- Dispersionsfarbenabnahme mit Heißdampf
Subauftraggeber: Restaurator Udo Storz,für Hochbau u. Liegenschaftsamt Konstanz


2008 Konstanz, Zollernstr. 4, ehemaliger Beginenhof ("Schwarzacher hof")

Konservierung von 3 bemalten Steinwappen an der Außenfassade aus Öhninger Kalkstein
Auftraggeber: privat


2008-09 Horb-Dettensee, Kath. Pfarrkirche St. Cyriak

Restaurierung der Steinrippen, Sakramentshaus,Taufnische, Epitaphien, Gewände von ca. 1500
- Reinigung, Festigung, Antrag und Ergänzung, Dokumentation der Steinausstattung von ca. 1500
- Rissverfüllung und Gewölbesicherung durch Dübelanker von oben mit dem Steinsilikatkleber nach Busch
Auftraggeber: Kath. Kirchengemeinde Empfingen, vertr. durch Erzbischöfliche Bauamt KN


2010 Konstanz, Städtische Museen

Restaurierung mehrerer gefasster Steinexponate (Epitaph des Horatius Tritt und seiner Frau aus der ehemaligen Kirche St. Johann ,vermutl. von H. Morinck um 1995, Wappen vom ehemaligen Schnetztor in Konstanz, etc.) -(Kompressen- und Dampfstrahlreinigung, Entfernung einer dunklen Kruste und Exkrementresten, Konservierung im Modulsystem
Auftraggeber:  städtische Museen Konstanz,teileweise gesponsert durch die Konstanzer Rotarier


2011/12 Niedereschach, ehemaliger Burghof

Restaurierung der Steingewände aus roten Buntsandstein
Feinsandstrahlen, Reinigung der Steinoberflächen, Festigung, Rissverfüllungen und Antragungen
Auftraggeber: privat


2011 Konstanz, Münster Ulf, Sonnenberg Grabmal

Konservierung des Sonnenberg-Grabmal (um 1480) in der Franz-Xaverkapelle
Subauftraggeber: Dipl. Restauratorin Tanja Eberhardt, für staatl. Vermögen- und Hochbauamt KonstanzKonstanz


2015-16 Konstanz, Zollernstr. 4, ehemaliger Beginenhof ("Schwarzacher Hof")

Konservierung und Restaurierung der Rustika-Außenfassaden im Innenhof
Auftraggeber: privat


Endzustand
Vorzustand
2017-18 Radolfzell, Amtsgericht, Seetorstr. 5, ehemaliges "Schellenbergsches Haus" und der Hegauer Reichsritterschaft "St. Georg"

Reinigung der Kunststeingewände, Neubronzierung der Rundstäbe und Portalrestaurierung
Auftraggeber: Staatl. Vermögen und Bau Konstanz


Kartierung Nordfassade
2019-21 Konstanz, Stephanschule (ehemaliges Franziskanerkloster)

Erstellung einer Probeachse, LV und Ausführung
Auftraggeber: Hochbauamt Stadt Konstanz

Oberflächenmodell
Maßnahmenkartierung
2021 Konstanz, Wessenbergstrasse 41, Skulptur "Heilige Familie" von Johann Ferdinand Schratt (1760)

digitale Dokumentation mit Erstellung eines 3D modells per SFM (Structure From Motion), Restaurierung der Steinskulptur aus Rohrschacher Sandstein
Auftraggeber: Städtische Museen Konstanz

2022 Baden-Baden, Stiftskirche, Chor, Steinkonservierung gefasster Objekte

Restaurierung der gefassten Steinepitaphien im Chor (Grabdenkmäler der Markgrafen von Baden aus den unterschiedlichsten Generationen)
von der Gotik bis zum Klassizismus
Auftraggeber: Erzbischöfliches Bauamt Heidelberg
Bauleitung: Büro für Baukonstruktionen, Dr.Ing. Karin Veihelmann, Karlsruhe
Fachbauleitung: AeDis, Rößwalden

Nordportal,Typanon
während der Malschichtsicherung
Archivoltenfigur im VIS
Archivoltenfigur im UV
2023 Eichstätt, Dom, Nordportal

Restaurierung der gefassten Steinskulpturen und Raumschale des Nordportals, Ende 14. Jh.

Der Figuren-Zyklus aus Höttinger Sandstein wurde 1396 vollendet, das legt eine gemeiselte Inschrift mit Jahreszahl unter dem Tympanonrelief nahe. Eine Besonderheit stellen die erst später hinzugefügten Terrakotta-Skulpturen an den seitlichen Vorhallenwänden und unteren Archivoltenbereich (Anbetungsgruppe) dar; diese sind erst auf das 2.Viertel des 15. Jh. datiert und hatten vermutlich teilweise einen inneren Standort (Restaurierungsbericht der TU-München). Die Befunde legen nahe, daß hier ursprünglich Steinskulpturen standen, bzw. geplant waren, jedoch durch die später Terrakottaskulpturen ersetzt werden mussten. Der Grund dafür ist nicht geklärt. Die polychrom gefassten Skupturen am Portal sind trotz ihrer Außenlage in einen noch außergewöhnlich guten Erhaltungszustand und besitzten noch 4 Fassungen aus unterschiedlichsten Epochen, deren Datierung jedoch strittig ist. Belegt sind Restaurierungsphasen 1619 (Manierismus/Frühbarock), 1721(Spätbarock) und 1892 von Fritz Geiges, der im Gegensatz zu der von ihm restaurierten Vorhalle im Freiburger Münster hier eine Überfassung mit Leimfarbe vornahm, die 1945 in der letzten grundlegenden Restaurierungsphase mit einer Neufassung der Architekturteile von Ferdinand von Werden größtenteils wieder abgenommen wurde. Alte Bilddokumente zeigen, das Geiges als Vorbild für seine Überfassung größtenteils die frühbarocke Fassung nahm. Die dort erkennbaren Ranken-Muster ähneln der der Freiburger Vorhallenskulpturen und sind heute in Eichstädt noch teilweise im original sichtbar. Auch die Architektur war 1619 mit Zickzack-Adern und Knollenmustern marmoriert. Bei den Inkarnaten kann man heute grundlegend zwei Öl- und Bleiweißhaltige Fassungen feststellen. Die erste, qualitätvollere, in blasseren Hautton und die zweite mit rötlichen Hauton. Darauf folgen Reste der Leimfarbe des 19. JH von Geiges. Vieles spricht dafür das die Erstfassung erst 1619 (Inschriftenstil) aufgetragen wurde und mittelalterliche Reste nur sehr wenige erhalten sind. Ganz sicher kann man sich aber nicht sein.
Auftraggeber: Staatl. Bauamt Ingolstadt
Bauleitung: Architekturbüro Keim, Fürth
Fachbauleitung: Prodenkmal, Bamberg

© 2023 Stephan Bussmann